Durch die hohe Akzeptanz von
SMS nehmen
Kurznachrichten einen zunehmenden
Einfluss auf soziale Interaktion (z. B. Terminvereinbarungen) und Sprache.
So ist simsen seit den 1990er Jahren im deutschsprachigen Raum auch die
umgangssprachliche Bezeichnung für das
Versenden von Kurzmitteilungen mit einem
Mobiltelefon. Dieser Neologismus ist gerade bei der Jugend beliebt, da er
deutlich kürzer ist als "eine Kurzmitteilung senden". Entwickelt hat er sich aus
dem Versuch heraus, smsen auszusprechen und eine angemessene, praktikable
Schreibweise zu finden. Der Begriff "texten" ist ebenfalls gebräuchlich. Im
süddeutschen Raum hat sich der Ausdruck esemessen (S-M-S, ausgesprochen als „es-em-es-sen“)
eingebürgert.
Um mehr Inhalt in die auf 160 Zeichen beschränkten Nachrichten zu bringen, hat
sich eine weitverbreitete Abkürzungskultur entwickelt, welche auch in Chats und
E-Mails anzutreffen ist, siehe Netzjargon und die Liste der Abkürzungen des
Netzjargons. Ebenfalls werden inzwischen Emoticons so oft in Kurznachrichten
verwendet, dass viele davon in modernen Mobiltelefonen bereits vorgespeichert
sind.